Bevor sich die Leimung des Papiers in der Masse durchsetzte leimte 
der Buchbinder die bedruckten Bögen, weil die Drucker hauptsächlich 
ungeleimte oder nur schwach geleimte Papiere verwendeten, die die Farbe 
besser aufnahmen. Leimung sorgt aber für die bessere Haltbarkeit des 
fertigen Buches und schützte die Seiten vor Feuchtigkeit. Dafür wurden 
die Bögen durch das sogenannte Planierwasser gezogen, eine heisse Lösung
 aus tierischem Leim und anschliessend auf Rosshaarschnüren an der Luft 
getrocknet. 
Zumeist der jüngste Lehrling im Buchbindeatelier war für das Falzen 
der Bögen zuständig, da es eine einfache Arbeit ist, die ohne grossen 
Kraftaufwand geleistet wird. Mit dem Falzbein werden die Falze scharf 
niedergestrichen und gehämmert oder gepresst. Die einzelnen Lagen werden
 vor dem Heften in die richtige Reihenfolge zusammengetragen.
Die klassische Grundidee, Blätter zu einem Buchblock zu binden, der 
mit einem Einband geschützt wird, ist inzwischen die Basis unzähliger 
Varianten. Im Laufe der Zeit wurden immer neue Methoden gefunden, ein 
Buch so herzustellen, wie es seinem Zweck und Einsatz entspricht. Vom 
kunstvollen Band, individuellen Tagebüchern, Alben, Notizbücher und 
dekorativen künstlerischen Buchobjekten bis zur schnellen Information 
durch Broschüren, Prospekte und Hefte, die sich an den 
Herstellungskosten orientieren. 
Die Fadenheftung ist die Bindung von grösster Haltbarkeit. Ein Heft 
von bis zu acht gefalteten Blättern, der Buchbinder nennt es Lage, wird 
mit Nadel und langem Faden in der Mitte zusammengeheftet. Die 
Klebebindung ermöglicht es Einzelblätter zu binden. Der Buchblock wird 
aufgefächert und mit Leim bestrichen. Dadurch wird jedes einzelne Blatt 
in den Leimfilm eingebettet. 
Seit die Menschheit geistige Werke überliefert, gibt es die Kunst des
 Buchbinders. Das Buchbindehandwerk hat mit grossem Erfolg den 
notwendigen Trend zur Automation mitgemacht. Bildung und Bücherlesen 
ist günstiger geworden, mit Maschinenkenntnissen erweitert und hat 
gleichzeitig seine individuelle Vielfalt ausgebaut. Neben der 
Herstellung von Büchern, Broschüren und Mappen gehören individuelle 
Kassetten, Kästen und Etuis, das Aufziehen von Landkarten, die 
Herstellung von Passepartouts mit Bilderrahmen und vieles mehr zu seinem
 Aufgabenbereich. Buchbinder lernen nach wie vor die alten 
Bindetechniken, wissen um die Papier- und Pappesorten, Leinen, Leder, 
Pergament und verstehen sie dreidimensional zu gestalten. Kurz: Das 
Buchbindehandwerk ist vielseitig und interessant wie nie zuvor in seiner
 langen Geschichte. 
												 
			
			
			
	
Bevor sich die Leimung des Papiers in der Masse durchsetzte leimte der Buchbinder die bedruckten Bögen, weil die Drucker hauptsächlich ungeleimte oder nur schwach geleimte Papiere verwendeten, die die Farbe besser aufnahmen. Leimung sorgt aber für die bessere Haltbarkeit des fertigen Buches und schützte die Seiten vor Feuchtigkeit. Dafür wurden die Bögen durch das sogenannte Planierwasser gezogen, eine heisse Lösung aus tierischem Leim und anschliessend auf Rosshaarschnüren an der Luft getrocknet.
Zumeist der jüngste Lehrling im Buchbindeatelier war für das Falzen der Bögen zuständig, da es eine einfache Arbeit ist, die ohne grossen Kraftaufwand geleistet wird. Mit dem Falzbein werden die Falze scharf niedergestrichen und gehämmert oder gepresst. Die einzelnen Lagen werden vor dem Heften in die richtige Reihenfolge zusammengetragen.
Die klassische Grundidee, Blätter zu einem Buchblock zu binden, der mit einem Einband geschützt wird, ist inzwischen die Basis unzähliger Varianten. Im Laufe der Zeit wurden immer neue Methoden gefunden, ein Buch so herzustellen, wie es seinem Zweck und Einsatz entspricht. Vom kunstvollen Band, individuellen Tagebüchern, Alben, Notizbücher und dekorativen künstlerischen Buchobjekten bis zur schnellen Information durch Broschüren, Prospekte und Hefte, die sich an den Herstellungskosten orientieren.
Die Fadenheftung ist die Bindung von grösster Haltbarkeit. Ein Heft von bis zu acht gefalteten Blättern, der Buchbinder nennt es Lage, wird mit Nadel und langem Faden in der Mitte zusammengeheftet. Die Klebebindung ermöglicht es Einzelblätter zu binden. Der Buchblock wird aufgefächert und mit Leim bestrichen. Dadurch wird jedes einzelne Blatt in den Leimfilm eingebettet.
Seit die Menschheit geistige Werke überliefert, gibt es die Kunst des Buchbinders. Das Buchbindehandwerk hat mit grossem Erfolg den notwendigen Trend zur Automation mitgemacht. Bildung und Bücherlesen ist günstiger geworden, mit Maschinenkenntnissen erweitert und hat gleichzeitig seine individuelle Vielfalt ausgebaut. Neben der Herstellung von Büchern, Broschüren und Mappen gehören individuelle Kassetten, Kästen und Etuis, das Aufziehen von Landkarten, die Herstellung von Passepartouts mit Bilderrahmen und vieles mehr zu seinem Aufgabenbereich. Buchbinder lernen nach wie vor die alten Bindetechniken, wissen um die Papier- und Pappesorten, Leinen, Leder, Pergament und verstehen sie dreidimensional zu gestalten. Kurz: Das Buchbindehandwerk ist vielseitig und interessant wie nie zuvor in seiner langen Geschichte.
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