Ein Wortleidenschaftlicher wie ich setzt seinen ersten Fuss in die Werkstatt
Mein Telefon klingelt. Obwohl ich den Anrufer nicht kenne, gibt er mir in der ersten Minute das Stichwort: «Worte». Gleich sprudelt es aus mir heraus und ich erzähle ihm (dem Ruedi) von meinem riesigen Buch. Er wirkt davon sehr angetan, ja eine Art von Mitgerissenheit spüre ich, doch auch er scheint mir ganz dringend seine Begeisterung über etwas (anderes) vermitteln zu wollen. Ein Atelierkollege meine, dass er doch mal bei Weiss- und Schwarzkunst vorbeischauen solle, die können ihm bestimmt weiterhelfen. Die Idee ist: Eine fünfköpfige Künstlergruppe bildet ihre gesammelten Wörter mit Buchstaben und druckt sie für die Ausstellung «Das Wort im Äntlebuch». «Eure Holzbuchstaben», sagt er mir am Telefon ganz begeistert, «das sind genau die, die wir für unser Ausstellungsprojekt brauchen». Ich bin überrascht! Die Zahl unserer Holzbuchstaben ist nicht gerade gross. Fröhlich erzählt er weiter, von seinem ersten Eindruck unserer Werkstatt, den er bei einer Führung durch Roger Tschopp, unserem Werkstattleiter und Präsidenten gewonnen hat. «Ein Traum! Unglaublich, was ihr in Hochdorf erschaffen habt. Ich kann es kaum erwarten wieder zu kommen.»
Eigentlich will ich unseren Gästen Getränke anbieten, doch sie brauchen nichts. Ihr Picknick für den Mittag ist in den Taschen parat. Im Augenwinkel sehe ich, wie die Jeans auf einen Stuhl fliegen und die Werkhosen und die Überkittel angezogen werden. Das heisst wohl, dass ich hier nicht mehr gebraucht werde. Trotzdem spüre ich Wertschätzung in ihrem Aufbruch. Ihre Höflichkeit und die grosse Anerkennung mit der sie die Werkstatt für Ihre Ideen nutzen möchten, macht es kaum auszuhalten in diesen aufregenden Tag zu starten.
Die Männer spitzen die Ohren besonders gut, denn Kursleiter Roger erzählt ihnen von seiner nigelnagelneuen Hüfte und eröffnet ihnen, dass sie heute selber drucken dürfen. Ähmm, müssen. Die zu setzenden Worte sind «Wortreich», «Passwort», «Wortfetzen», «Ehrenwort» und viele mehr. Das Äntlebuch, «beziehungswaise» die Ausstellung über den Gebrauch von Wörtern: «Das Wort, Bedeutung und Wirkung» ist bis am 23. Dezember 2021 geöffnet.
Das Helferfest in Entlebuch Mit Apéro und anschliessendem Abendessen mit italienischen Nudelvariationen (vom Bahnhöfli Entlebuch) lud uns Ruedi Sorg nach Entlebuch ein. Roger und ich mussten den Strassentafeln nachgefahren, die nur jeweils kurz davor zu sehen waren. Es regnete in Strömen! Auf der Höhe von Malters dachten wir noch, wir sähen die Sonne hinter dem Napf, doch
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Offene Samstage
Analoge Druckkunst entdecken
Die offenen Samstage sind für alle interessierten Kulturerb:innen, die sich Buchdruck, Steindruck (Lithografie) und Handbuchbinderei anschauen möchten. Freier Eintritt.
2024
26. Oktober
9. November
30. November
7. Dezember
Ein Wortleidenschaftlicher wie ich setzt seinen ersten Fuss in die Werkstatt
Mein Telefon klingelt. Obwohl ich den Anrufer nicht kenne, gibt er mir in der ersten Minute das Stichwort: «Worte». Gleich sprudelt es aus mir heraus und ich erzähle ihm (dem Ruedi) von meinem riesigen Buch. Er wirkt davon sehr angetan, ja eine Art von Mitgerissenheit spüre ich, doch auch er scheint mir ganz dringend seine Begeisterung über etwas (anderes) vermitteln zu wollen. Ein Atelierkollege meine, dass er doch mal bei Weiss- und Schwarzkunst vorbeischauen solle, die können ihm bestimmt weiterhelfen. Die Idee ist: Eine fünfköpfige Künstlergruppe bildet ihre gesammelten Wörter mit Buchstaben und druckt sie für die Ausstellung «Das Wort im Äntlebuch».
«Eure Holzbuchstaben», sagt er mir am Telefon ganz begeistert, «das sind genau die, die wir für unser Ausstellungsprojekt brauchen». Ich bin überrascht! Die Zahl unserer Holzbuchstaben ist nicht gerade gross.
Fröhlich erzählt er weiter, von seinem ersten Eindruck unserer Werkstatt, den er bei einer Führung durch Roger Tschopp, unserem Werkstattleiter und Präsidenten gewonnen hat. «Ein Traum! Unglaublich, was ihr in Hochdorf erschaffen habt. Ich kann es kaum erwarten wieder zu kommen.»
Eigentlich will ich unseren Gästen Getränke anbieten, doch sie brauchen nichts. Ihr Picknick für den Mittag ist in den Taschen parat. Im Augenwinkel sehe ich, wie die Jeans auf einen Stuhl fliegen und die Werkhosen und die Überkittel angezogen werden. Das heisst wohl, dass ich hier nicht mehr gebraucht werde. Trotzdem spüre ich Wertschätzung in ihrem Aufbruch. Ihre Höflichkeit und die grosse Anerkennung mit der sie die Werkstatt für Ihre Ideen nutzen möchten, macht es kaum auszuhalten in diesen aufregenden Tag zu starten.
Die Männer spitzen die Ohren besonders gut, denn Kursleiter Roger erzählt ihnen von seiner nigelnagelneuen Hüfte und eröffnet ihnen, dass sie heute selber drucken dürfen. Ähmm, müssen. Die zu setzenden Worte sind «Wortreich», «Passwort», «Wortfetzen», «Ehrenwort» und viele mehr.
Das Äntlebuch, «beziehungswaise» die Ausstellung über den Gebrauch von Wörtern: «Das Wort, Bedeutung und Wirkung» ist bis am 23. Dezember 2021 geöffnet.
Das Helferfest in Entlebuch
Mit Apéro und anschliessendem Abendessen mit italienischen Nudelvariationen (vom Bahnhöfli Entlebuch) lud uns Ruedi Sorg nach Entlebuch ein. Roger und ich mussten den Strassentafeln nachgefahren, die nur jeweils kurz davor zu sehen waren. Es regnete in Strömen! Auf der Höhe von Malters dachten wir noch, wir sähen die Sonne hinter dem Napf, doch
PS: Lesen Sie im Magazin von Weiss- und Schwarzkunst die ganze Geschichte und noch einige mehr…
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