Heute stellen wir euch ein wunderbares Produkt von Christina Niederer, Artick.ch vor. Weiss- und Schwarzkunst produzierte das Schachteli für das aussergewöhnlich achtsame Memory. Christina fotografiert seit Jahren die Spatzen auf ihrer Terrasse in Luzern. Lest selber wie sie ihre Arbeit beschreibt:
ARTick und edition Seitensprung, Bruchmattstrasse 21, 6003 Luzern, Tel.: 041 360 70 72, www.artick.ch
Unsere Welt mit den Spatzen
Wenn ich heute an unserem früheren Wohn- und Arbeitsort vorbeilaufe, fliegen mir ein paar Spatzen um die Ohren. «Tschilp tschilp – tschilp tschilp!». «Gibt‘s hier keine Sonnenblumenkerne mehr?» «Tschilp tschilp, wo sind die Meisen-Knödel hingekommen?» «Hier ist niemand mehr, die zu uns schaut!»
«Wo sind sie hin?»
Ja, WIR sind weggeflogen, an einen neuen Ort. Nicht weit weg vom Alten, aber genug weit, dass diese eine Spatzenfamilie am Gleis uns leider nicht mehr finden wird. Der Lebensraum einer solchen Spatzenkolonie ist nicht so weiträumig. Sie bleiben ihr kurzes Leben lang am gleichen Ort.
Dort mussten wir sie verlassen. Sie mussten ab da ohne unser Zuschauen und Mitfiebern weiterleben und ihre Spatzenkinder grossziehen. Ohne Samen, Kerne und Knödel, die wir ihnen so gerne hingestellt hatten. Ohne echte Sonnenblumen, an denen sie jeweils im Herbst kopfüber hängen konnten, bis alle Kerne weggefressen waren. Ohne Wasser, wo sie genüsslich baden konnten. Sie bekamen von uns Futter und wir konnten sie ganzjährig beobachten.
Stundenlang. Jahrelang. Ein Spatzenleben lang. Lustige, dramatisch aufregende Geschichten – wie Kino – federleicht und schwerelos – in der Luft und am Boden.
Freche Jungspatzen und fleissige Eltern, die ihren Jungen hinterherfliegen und versuchen, sie zu füttern. Federnlose, Einbeinige, aufgeplusterte Kranke, kurzlebige und treue Dauergäste, Ängstliche und Neugierige, die sich in unsere Räume hineinfliegend verirrten. Badebegeisterte oder bei Regen unter der trockenen Sonnenstore hockende …
Sie hatten sich bei uns eine Pause gegönnt, bevor es wieder weiter ging mit dem lebendigen Hin und Her … ein stetiges Umtreiben mit Futter suchen, Insekten fliegend fangen, wenn’s denn welche gab, aber auch – fressen oder gefressen werden. Auch das mussten wir miterleben, wenn ab und zu auf unserem Balkon ein Sperber uns einen Spatz, der sich nicht mehr unter ein angelegtes Versteck retten konnte, mit seine Krallen brutal entrissen hat. Die Spatzen am Gleis haben uns über Jahre begleitet. Sie begeisterten uns mit ihren unterschiedlichen Charakteren. So sind viele Spatzengeschichten in unserem Herzen hängen geblieben. An diesem Ort, wo sie geblieben sind. Viele Spatzen sind festgehalten, einen kurzen Moment lang, mit meiner Kamera. Vielseitige Bilder sind entstanden, nebst all diesen wunderbaren Geschichten um einen Vogel, dem wir überall begegnen können, und meistens doch nur nebenbei wahrnehmen.
Mit meinen Projekten mache ich diese Spatzen sichtbar, gebe ihnen ein Gesicht. Ich möchte die Vielfalt der Gesichter zeigen, sie sind so verschieden und einzigartig, wie jeder Spatz. Aufmerksamkeit schenken, nicht nur einen kurzen Moment lang. Den Spatzen in der freien Natur, aber auch denen im Bahnhof, neben befahrenen Strassen, in unseren Parkanlagen, auf den Balkonen, aber auch in den vielfältigen Stadtgärten. Sie sind da, wo auch wir Menschen leben. Anpassungsfähig und nahe bei uns, obwohl sie Wildtiere sind.
Unsere Spatzen!
Die Idee eines Spatzen-Memory ist in der Zeit mit Corona entstanden und ist Teil eines langjährigen Projekts über die Spatzen am Gleis und in der Stadt Luzern.
Dazu gehören die Publikation 2016 «Die Kunst, ein Spatz zu sein», sowie Fotoserien: «miss you», «Zwei Welten», «Spatzenporträts» und «Spatzengeschichten».
Das Memory zeigt eine Auswahl an Porträtfotos von unseren Spatzen am Gleis. Die Porträts schärfen unsere Wahrnehmung. Denn Spatzen sehen so unglaublich vielseitig aus, wie wir es nie für möglich gehalten hätten, dass dies alles Spatzen sind.
Das Spatzen-Memory besteht aus 28 Sujets, in einer schönen Karton-Verpackung mit Buchdruck, nummeriert und einer Spielanleitung …
Ihr möchtet es verschenken, und wir stempeln euch zusätzlich ein Geburtstagsdatum auf die Verpackung, z.B. 25.2.2021 Mit einem Kauf dieses einzigartigen Spatzen-Memory ist auch eine Corona-Solidaritäts-Unterstützung für ARTick und edition Seitensprung möglich.
ARTick und edition Seitensprung, Bruchmattstrasse 21, 6003 Luzern, Tel.: 041 360 70 72, www.artick.ch
Der Verein Weiss- und Schwarzkunst hat Prägekarten mit Spatzenbilder produziert. Sie sind im Shop erhältlich.
Heute stellen wir euch ein wunderbares Produkt von Christina Niederer, Artick.ch vor. Weiss- und Schwarzkunst produzierte das Schachteli für das aussergewöhnlich achtsame Memory. Christina fotografiert seit Jahren die Spatzen auf ihrer Terrasse in Luzern. Lest selber wie sie ihre Arbeit beschreibt:
ARTick und edition Seitensprung, Bruchmattstrasse 21, 6003 Luzern, Tel.: 041 360 70 72, www.artick.ch
Unsere Welt mit den Spatzen
Wenn ich heute an unserem früheren Wohn- und Arbeitsort vorbeilaufe, fliegen mir ein paar Spatzen um die Ohren. «Tschilp tschilp – tschilp tschilp!». «Gibt‘s hier keine Sonnenblumenkerne mehr?» «Tschilp tschilp, wo sind die Meisen-Knödel hingekommen?» «Hier ist niemand mehr, die zu uns schaut!»
«Wo sind sie hin?»
Ja, WIR sind weggeflogen, an einen neuen Ort. Nicht weit weg vom Alten, aber genug weit, dass diese eine Spatzenfamilie am Gleis uns leider nicht mehr finden wird. Der Lebensraum einer solchen Spatzenkolonie ist nicht so weiträumig. Sie bleiben ihr kurzes Leben lang am gleichen Ort.
Dort mussten wir sie verlassen. Sie mussten ab da ohne unser Zuschauen und Mitfiebern weiterleben und ihre Spatzenkinder grossziehen. Ohne Samen, Kerne und Knödel, die wir ihnen so gerne hingestellt hatten. Ohne echte Sonnenblumen, an denen sie jeweils im Herbst kopfüber hängen konnten, bis alle Kerne weggefressen waren. Ohne Wasser, wo sie genüsslich baden konnten. Sie bekamen von uns Futter und wir konnten sie ganzjährig beobachten.
Stundenlang. Jahrelang. Ein Spatzenleben lang. Lustige, dramatisch aufregende Geschichten – wie Kino – federleicht und schwerelos – in der Luft und am Boden.
Freche Jungspatzen und fleissige Eltern, die ihren Jungen hinterherfliegen und versuchen, sie zu füttern. Federnlose, Einbeinige, aufgeplusterte Kranke, kurzlebige und treue Dauergäste, Ängstliche und Neugierige, die sich in unsere Räume hineinfliegend verirrten. Badebegeisterte oder bei Regen unter der trockenen Sonnenstore hockende …
Sie hatten sich bei uns eine Pause gegönnt, bevor es wieder weiter ging mit dem lebendigen Hin und Her … ein stetiges Umtreiben mit Futter suchen, Insekten fliegend fangen, wenn’s denn welche gab, aber auch – fressen oder gefressen werden. Auch das mussten wir miterleben, wenn ab und zu auf unserem Balkon ein Sperber uns einen Spatz, der sich nicht mehr unter ein angelegtes Versteck retten konnte, mit seine Krallen brutal entrissen hat. Die Spatzen am Gleis haben uns über Jahre begleitet. Sie begeisterten uns mit ihren unterschiedlichen Charakteren. So sind viele Spatzengeschichten in unserem Herzen hängen geblieben. An diesem Ort, wo sie geblieben sind. Viele Spatzen sind festgehalten, einen kurzen Moment lang, mit meiner Kamera. Vielseitige Bilder sind entstanden, nebst all diesen wunderbaren Geschichten um einen Vogel, dem wir überall begegnen können, und meistens doch nur nebenbei wahrnehmen.
Mit meinen Projekten mache ich diese Spatzen sichtbar, gebe ihnen ein Gesicht. Ich möchte die Vielfalt der Gesichter zeigen, sie sind so verschieden und einzigartig, wie jeder Spatz. Aufmerksamkeit schenken, nicht nur einen kurzen Moment lang. Den Spatzen in der freien Natur, aber auch denen im Bahnhof, neben befahrenen Strassen, in unseren Parkanlagen, auf den Balkonen, aber auch in den vielfältigen Stadtgärten. Sie sind da, wo auch wir Menschen leben. Anpassungsfähig und nahe bei uns, obwohl sie Wildtiere sind.
Unsere Spatzen!
Die Idee eines Spatzen-Memory ist in der Zeit mit Corona entstanden und ist Teil eines langjährigen Projekts über die Spatzen am Gleis und in der Stadt Luzern.
Dazu gehören die Publikation 2016 «Die Kunst, ein Spatz zu sein», sowie Fotoserien: «miss you», «Zwei Welten», «Spatzenporträts» und «Spatzengeschichten».
Das Memory zeigt eine Auswahl an Porträtfotos von unseren Spatzen am Gleis. Die Porträts schärfen unsere Wahrnehmung. Denn Spatzen sehen so unglaublich vielseitig aus, wie wir es nie für möglich gehalten hätten, dass dies alles Spatzen sind.
Das Spatzen-Memory besteht aus 28 Sujets, in einer schönen Karton-Verpackung mit Buchdruck, nummeriert und einer Spielanleitung …
Ihr möchtet es verschenken, und wir stempeln euch zusätzlich ein Geburtstagsdatum auf die Verpackung, z.B. 25.2.2021 Mit einem Kauf dieses einzigartigen Spatzen-Memory ist auch eine Corona-Solidaritäts-Unterstützung für ARTick und edition Seitensprung möglich.
ARTick und edition Seitensprung, Bruchmattstrasse 21, 6003 Luzern, Tel.: 041 360 70 72, www.artick.ch
Der Verein Weiss- und Schwarzkunst hat Prägekarten mit Spatzenbilder produziert. Sie sind im Shop erhältlich.
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